Die Vorteile eines ERP-Systems in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten nutzen
Die deutsche Metallindustrie sieht sich in der heutigen schwierigen Wirtschaftslage mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, darunter der zunehmende globale Wettbewerb, steigende Energiepreise und die ökologische Wende. In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, wie Hersteller die Leistungsfähigkeit von Enterprise Resource Planning nutzen können, um in diesen schwierigen Zeiten zu bestehen und zu wachsen.
Die deutsche Fertigungsindustrie, die für ihre Präzisionstechnik, ihre hochwertige Produktion und ihre starke Exportbasis bekannt ist, sieht sich in einem zunehmend globalen und sich wandelnden wirtschaftlichen Umfeld einer Reihe von Herausforderungen gegenüber.
Nach der Rezession 2023 erholte sich die deutsche Wirtschaft im Jahr 2024 leicht. Obwohl die Inlandsnachfrage bis 2025 moderat ansteigt, bleiben Investitionen voraussichtlich deutlich unter dem Vorkrisenniveau. Die Fertigungsbranche, die rund 7,9 Millionen Beschäftigte umfasst – fast 25 % der gesamten Erwerbsbevölkerung – ist dabei besonders betroffen.
Globaler Wettbewerb und steigende Preise
Mehrere Faktoren beeinflussen die Perspektiven für deutsche Metallverarbeiter in der Zeit nach der Pandemie. Der globale Wettbewerb hat sich verschärft, vor allem durch Länder wie China, Südkorea und Indien, die von verbesserten Fertigungskapazitäten und niedrigeren Arbeitskosten profitieren. Diese Staaten konkurrieren nun direkt mit Deutschland in den Bereichen Blechverarbeitung, Automobilbau und Elektronik.
Zusätzlich setzen Inflation und steigende Rohstoff- sowie Lohnkosten die Margen unter Druck, während Hersteller gleichzeitig gezwungen sind, wettbewerbsfähige Preise zu halten.

Steigende Energiepreise und der grüne Wandel
Deutschlands Energiepreise gehören zu den höchsten in Europa, was durch den Atomausstieg und hohe Steuern weiter verstärkt wird. Dies verteuert die Produktion erheblich und macht es deutschen Herstellern schwer, mit Ländern zu konkurrieren, die über günstigere Energiequellen verfügen.
Der Übergang zu erneuerbaren Energien, mit dem Ziel, CO2-Emissionen zu reduzieren, bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Er erfordert massive Investitionen in neue Technologien und Energieinfrastrukturen. Hinzu kommt, dass viele kleine und mittelständische Unternehmen in der Metallverarbeitung – trotz Deutschlands Führungsrolle bei Industrie 4.0 – die hohen Kosten und die Komplexität der Digitalisierung bewältigen müssen, etwa durch den Einsatz von KI, Automatisierung und anderen intelligenten Technologien.
Wie ERP-Systeme Unternehmen widerstandsfähig und anpassungsfähig machen.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist Innovation und der Einsatz der richtigen Technologien entscheidend. Ein zentrales Instrument, das Unternehmen dabei unterstützt, ist ein Enterprise Resource Planning (ERP)-System. ERP hilft, Betriebsabläufe zu optimieren, Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern.
Lagerverwaltung und Freisetzung von Kapital
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Bestandsverfolgung in Echtzeit: ERP-Systeme bieten genaue Einblicke in Lagerbestände, Verkaufsmuster und Nachbestellungen. Dies verringert das Risiko menschlicher Fehler und ermöglicht präzisere Prognosen.
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Just-in-time inventory: ERP provides support for just-in-time inventory, whereby stock levels are kept as low as possible, and products ordered only when required. This minimizes excess stock, cutting the cost of storage and saving money.
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First-In, First-Out (FIFO): Das FIFO-Prinzip stellt sicher, dass ältere Bestände zuerst genutzt werden, wodurch Abfälle vermieden werden.
Nutzen Sie das volle Potenzial von ERP
Effizientere Kunden- und Lieferantenbeziehungen
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Kunden- und Lieferantenmanagement: Viele ERP-Systeme integrieren CRM- und Lieferantenmanagement-Funktionen, die eine effizientere Pflege dieser Beziehungen ermöglichen. Dies ist besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten von Bedeutung, wenn die Bindung bestehender Kunden Vorrang hat.
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Gezieltes Marketing: ERP-Daten ermöglichen eine zielgerichtete Kundenansprache durch personalisierte Marketingmaßnahmen, die Umsatz und Kundenbindung stabilisieren können.
Verbesserte Finanzverwaltung
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Genauere Kalkulationen: ERP-Systeme ermöglichen präzise Vor- und Nachkalkulationen, die eine fundierte Entscheidungsfindung unterstützen. Dies ist besonders in wirtschaftlichen Krisenzeiten wichtig, um den Cashflow zu steuern und Rentabilität zu sichern.
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Kostenersparnisse aufdecken: ERP-Lösungen bieten detaillierte Einblicke in Ausgaben und helfen dabei, Einsparpotenziale oder Möglichkeiten zur Neuverhandlung von Verträgen zu identifizieren.
Einhaltung von Vorschriften und Standards
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Risiken minimieren: ERP-Systeme unterstützen Unternehmen bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und reduzieren das Risiko von Strafen, die zusätzlichen finanziellen Druck ausüben könnten.
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Nachhaltigkeitsberichte: Moderne ERP-Systeme ermöglichen es, Umweltberichte gemäß den EU-Vorschriften, wie den CSRD-Richtlinien und ESRS-Standards, zu erstellen, die ab 2026 in Kraft treten.
Bessere Entscheidungsfindung durch Echtzeitdaten
- Detaillierte Analysen: ERP-Systeme liefern Echtzeit-Analysen und Kennzahlen, die es Unternehmen ermöglichen, Strategien anzupassen und schnell auf Marktveränderungen zu reagieren.
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Strategieplanung: Historische Daten und Markttrends können genutzt werden, um verschiedene Szenarien zu simulieren und eine Krisenstrategie zu entwickeln.
Fazit: Ein ERP-System ist in schwierigen Zeiten ein entscheidendes Instrument, um Effizienz zu steigern, Kosten zu senken und Agilität zu gewährleisten. Indem Unternehmen die Potenziale dieser Technologie voll ausschöpfen, bleiben sie wettbewerbsfähig und können langfristig erfolgreich sein.
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